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1. Geschichte des Altertums - S. 49

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 8. Die Phönizier. 49 §. 8. Die Möiüm. Das schmale Küstenland, welches den mittleren Teil des syrischen Gestades ausmacht und etwa 180 km lang und 20 bis 30 km breit ist, wurde von den Griechen Phönizien genannt. Seine Bewohner, die Phönizier, waren auf den Handel hingewiesen, zeichneten sich aber auch durch wichtige Erfindungen aus. Sie erfanden die Purpurfärberei und bildeten nach der ägyptischen Hieroglyphen-schrist die Buchstabenschrift weiter aus. Ein Schäfer, so heißt es, hütete einst am Meeresstrande die Herde und bemerkte, wie sein Hund mit hochroter Schnauze heransprang. Bei genauerer Untersuchung fand er, daß diese herrliche Farbe von einer zerbissenen Schnecke herrührte. Die aus dieser Schnecke seitdem bereitete Farbe wurde bald hoch geschätzt und so gesucht, daß nur Könige und reiche Leute Purpurzeuge kaufen konnten. Wie die Schrift entstanden ist, wird uns nicht genau erzählt; es wird nur gesagt, daß Kadmus d. i. der Mann aus Osten (§. 12) sie nach Griechenland gebracht habe. Als Schreibmaterial benutzte man anfangs Steine, Holz, Erz, oder man schrieb auf ägyptisches Papier, auf Baumbast, Kokos- und Palmenblätter, sowie mit einem spitzen Griffel auf wächserne Tafeln. Später richtete man in Pergamon in Kleinasien Tierhäute zum Schreiben zu, die darnach den Namen Pergament führen. Unser Papier ist erst vor 500 Jahren erfunden worden. Auch die Rechenkunst, das Maß- und Gewichtswesen, sowie die Herstellung und Verwendung geprägten Geldes bildeten die Phönizier weiter aus. Ebenso wird ihnen die Erfindung des Glases zugeschrieben, die ihnen aber wohl nicht zukommt, da sie selbst solches aus Ägypten bezogen. Im Bergbau, in der Verarbeitung der Metalle, und in der Weberei, welche sie von den Babyloniern erlernt hatten, waren sie Meister. Die Phönizier waren kluge Handelsleute, kühne Seefahrer und die Träger der Kultur vom Morgenlande nach dem Abendlande. Kein Volk der alten Welt hat so weite und so entfernte Ländergebiete kolonisiert, wie sie. Gold und Silber holten sie aus Spanien, Zinn aus England, Bernstein von der Ostsee. Auf dem Landwege zogen ihre Karawanen nach Ägypten, Persien, Indien, und was sie von einem Volke erstanden, das verhandelten oder vertauschten sie bei dem andern. So holten sie Räucherwerk aus Arabien und verkauften es den Griechen, Zimt, Pfauen und Affen aus Indien (Ophir?) und brachten sie den Ägyptern, wo sie feine Baumwollenzeuge und Glas dagegen einhandelten. Auf ihren Handelsreisen grün- Casfians Weltgeschichte I. 6. Aufl. v. Ph. Beck. 4

2. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 123

1880 - Halle : Anton
123 rück zu erobern. Er verband sich darum mit Rußland und Dänemark gegen den jungen Schwedenkönig Karl Xii. Die drei Verbündeten meinten, leicht mit dem noch unerfahrenen Gegner fertig werden zu können; allein sie hatten sich schwer getäuscht. Mit Blitzesschnelle siel Karl über die Dänen her, schlug sie und zwang sie zum Frieden. Ohne Zaudern wandte er sich dann gegen die Russen, brachte ihnen eine schwere Niederlage bei und machte sie auf lange Zeit unschädlich. Nun brach er in Polen ein, um seinen dritten Feind auszusuchen. Auch hier gewann er Sieg auf Sieg; ja, er nöthigte die Polen, August ihres Thrones zu entsetzen und einen neuen König zu wählen. Dann siel er in Sachsen selbst ein, um seinen Gegner ganz zu demüthigen. Siegreich drang er bis Leipzig vor und zwang August zum Frieden von Altranstädt (—- im Jahre 1706 —). Der Kurfürst mußte der polnischen Krone entsagen und den von Karl eingesetzten König anerkennen. Ein ganzes Jahr blieben die Schweden in Sachsen. Zwar durften sie nicht rauben und plündern, denn Karl hielt strenge Mannszucht; aber sie mußten gut verpflegt und neu gekleidet werden, und viele Tausende sächsischer Rekruten wurden dem schwedischen Heere einverleibt. Dieses eine Jahr kostete dem Lande gegen 23 Millionen Thaler. Später verließ das G lück den kühnen Schweden! önig; von den Russen gänzlich geschlagen, floh er mit wenig Begleitern in die Türkei. Sofort suchte August den verlorenen Thron wieder zu gewinnen. Er vertrieb den von Karl eingesetzten König und gelangte von neuem in den Besitz der polnischen Krone. Seitdem lebte er meist in Polen, aber Sachsen mußte ihm zu seinen Festen, Feuerwerken, Jagden und Lustlagern das Geld liefern. Seine Liebe zu Glanz und Pracht hat dem Lande über 100 Millionen Thaler gekostet. — 4. In jener Zeit glaubte man allgemein, es sei möglich, aus schlechten Steinen und unedlen Metallen Gold zu machen, wenn man nur das Geheimniß kenne, in welcher Weise die Stosse unter einander gemischt und zusammengeschmolzen werden müßten. Viele Leute gaben sich damit ab, dieses Geheimniß zu entdecken, auch ein gewisser Apotheker Böttger in Berlin; ja, von ihm sagte man, er verstehe bereits die ersehnte Kunst. Der preußische König, der viel Geld brauchte, wollte ihn darum gefangen nehmen lassen, damit er sür ihn Gold mache. Doch Böttger bekam noch rechtzeitig Kunde von der ihm drohenden Gefahr und entfloh nach dem Kurfürstenthum Sachsen. Seine Flucht hatte ihm jedoch nichts genützt. August der Starke ließ ihn sofort aufgreifen und nach Dresden bringen und verlangte von ihm, er solle sür ihn Gold anfertigen. Umsonst gab sich Böttger alle Mühe, den Kurfürsten zu befriedigen; es wollte ihm nicht gelingen, Gold zu machen; dafür aber erfand er bei seinen Versuchen etwas andres, was Goldes werth war — das Porzellan, und August gründete in Folge dessen die Porzellanfabrik zu Meißen. 5. Aus der strengeren Hussiteupartei, den Taboriteu, waren die böh-

3. Geschichte des Mittelalters - S. 55

1888 - Wiesbaden : Kunze
§. 12. Mohammed und die Araber. 55 Einwohner wurden jetzt nicht mehr so mild behandelt wie unter der Regierung der Dftgoten. Allmählich gerieten die Langobarden in Streit mit dem Papste und den Franken und führten dadurch 774 den Untergang ihrer Selbständigkeit herbei. §, 12. Sofiamitißtt uiiit (sie Araber. Arabien ist ein großes, dürres Land ohne Ströme. Trockne Wasserrinnen sammeln das spärliche Regenwasser und führen es den Küstenterrassen zu, auf welchen der Kasfeebaum, die Dattelpalme, die Balsamstaude und der Weihrauch gedeihen. Aus der trocknen, sandigen Hochebene ist kein Leben, keine Thätigkeit; kein Haus, kein Baum, kein Bach erlabt die pilgernden Karawanen und schützt sie gegen die glühende Hitze des wolkenfreien Himmels und des heißbrennenden Sandes. Der Süden Arabiens ist die Heimat phantasie-reicher Märchen; denn das Volk liebt Abenteuer, Sagen und Lieder. Es ist von Natur tapfer, frei und edel. Gastfreiheit ist der Araber erste Tugend; wer Salz und Brot mit ihnen gegessen oder ihre Wohnung betreten hat, ist ihr Gastfreund. Sie heißen im Orient Araber (Abendländer), in Europa nicht selten Sarazenen (Morgenländer), sind semitischen Ursprungs und waren durch Sitte und Abstammung in Beduinen (Kinder der Wüste) und Haddesi (Städtebewohner) geschieden. Die Beduinen betrachten sich als Nachkommen Jsmaels, sie sind wild und räuberisch, besitzen Pferde und Kamele und verachten die Haddesi als einen später eingewanderten Stamm. Durch den Handel mit Indien kamen die Araber mit vielen Völkern in Berührung. Die Religion der Araber war vorzugsweise Sterndienst; ihr allgemeines Heiligtum der Tempel Kaaba in Mekka, in dessen Ostwand der „schwarze Stein", ein Meteorstein, eingefügt ist. Diesen Stein soll Gott dem Adam aus dem Paradiese mitgegeben haben, während der Sintflut foll er ihn zurückgenommen, ihn aber Abraham nach Erbauung der Kaaba durch den Engel Gabriel wieder zugesandt haben. Seit alter Zeit pilgern die Araber nach dieser Stätte, umschreiten siebenmal die Kaaba und küssen siebenmal den schwarzen Stein. Der Tempel wurde von dem Stamm der Koreischiten bewacht, der in Mekka die Regierung führte und in mehrere Geschlechter zerfiel, darunter die Haschemiten, wozu Mohammed gehörte; ein anderer Zweig war die Familie der Ommajaden. Mohammed, d. h. der Vielgepriesene, der Sohn Abdallahs und der Amina aus dem edlen Stamme der Koreischiten, wurde 571

4. Geschichte des Mittelalters - S. 277

1888 - Wiesbaden : Kunze
§. 40, 1. Erfindungen. 277 §. 40. Die Uotgofßii tfec 1. Erfindungen. Die letzten Jahrhunderte des Mittelalters brachten eine Reihe Erfindungen und Entdeckungen, welche für die Entwickelung der Menschheit von dem größten Einflüsse waren und als Vorboten einer neuen Zeit angesehen werden müssen. Dazu gehören insbesondere : 1. Die Erfindung des Kompasses zu Ansang des 14. Jahrhunderts durch Flavio Gioja aus Amalfi, wodurch die freie Fahrt auf dem Ozean ermöglicht wurde, da der Steuermann mit feiner Hilfe sich auch bei bedecktem Himmel leicht zurecht finden kann. Die wesentlichsten Bestandteile eines Kompasses sind die auf einem Stifte freispielende Magnetnadel, welche die Eigenschaft besitzt, nach dem magnetischen Nordpol zu zeigen, sodaß das eine Ende nach Norden, das andere nach Süden steht, ferner die Windrose, eine kreisförmige Scheibe, auf welcher ein Stern von 32 Strahlen angebracht ist, deren Spitzen die Welt- oder Himmelsgegenden anzeigen. 2. Die Erfindung des Schießpulvers 1340 durch den Franziskaner Berthold Schwarz zu Freiburg im Breisgau. Schwarz beschäftigte sich mit Chemie. Einst hatte er Salpeter, Schwefel und Kohlen in einem Mörser gestampft und diesen mit einem Steine zugedeckt. Zufällig fiel ein Funken in den Mörser, die Mischung entzündete sich, und unter heftigem Knalle flog der Stein empor. Die Chinesen, welche die Seide und das Porzellan vor uns zu fertigen verstanden, rühmen sich, vielleicht nicht mit Unrecht, auch das Schieß-pulver, den Kompaß, die Buchdruckerkunst und das Papier vor uns erfunden zu haben. Es ist gewiß, daß schon im 12. Jahrhundert in den Harzbergwerken bei Goslar Pulver zur Sprengung des Gesteins gebraucht wurde. Durch Berthold Schwarz erhielt es aber feine Anwendung auf die Schießwaffen. Anfangs kannte man nur die großen Donnerbüchsen oder Kanonen; die Handbüchsen oder Musketen scheinen eine deutsche Erfindung zu fein und werden zuerst 1381 erwähnt, als der Rat von Augsburg 30 Büchfenfchützen ausrüsten ließ. Handbüchfen und Kanonen wurden zuerst durch Lunten abgebrannt. 1547 wurde in Nürnberg das deutsche Radschloß erfunden. Von dem Stein, welcher im Englischen flint heißt, ist das Wort Flinte herzuleiten. In neuester Zeit sind die Steinschloßgewehre durch die Perkussions-, Zündnadel- und Magazingewehre verdrängt worden. Es ist leicht begreiflich.

5. Für Mittelklassen - S. 3

1887 - Berlin : Gaertner
Aus dem Vorwort zur ersten Auflage. Die Grundsätze, welche mich bei Bearbeitung dieses Werk- chens geleitet haben, sind: 1. Jede Stufe muß ein organisches Ganzes umfassen und selbst wieder sämtliche Elemente eines höheren Ganzen in sich tragen. 2. Ein Leitfaden darf nur das Wesentlichste enthalten, und ein geographischer für Kinder muß nicht in herzählender, sondern in erzählend-beschreibender Form auftreten. 3. Die den Paragraphen angehängten Fragen sollen teils der Wiederholung, teils auch der eingehenderen, weiterführenden Vorbereitung für die folgende Stufe dienen. 4. Das Buch setzt Heimatskunde voraus. A. M.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 13

1887 - Leipzig : Teubner
Alarich in Rom 410. 13 Stadt mit (Sturm genommen. Alarich hatte zwar vor der Einnahme feine Krieger ermahnt, das Leben der Unschuldigen zu schonen und die Kirchen zu achten; allein die unglückliche Stadt litt doch Unsägliches durch Raub und Mord und Gewaltthat jeder Art. Die Kirchen und alles, was sich in dieselben geflüchtet, wurden geschont; denn Alarich sagte: „Ich führe Krieg mit den Römern und nicht mit den Aposteln." Ein Gote fand in der Wohnung veiner alten geistlichen Jungfrau einen großen Schatz goldener und silberner Gefäße. Sie sagte ihm: „Diese heiligen Gefäße gehören dem Apostel Petrus. Willst du sie anrühren, so nimm die firchenfchänderifche That auf dein Gewissen ; ich werde dir nicht wehren." Als der Soldat die Sache dem König meldete, befahl dieser, die heiligen Geräte I sogleich in die Kirche des Apostels zu bringen. Eine zahl->' reiche Schar von Goten begleitete mit blanker Waffe die Männer, welche den Schatz zu der Kirche trugen, durch die Straßen. Als dies die Römer sahen, schlossen sie sich, begeistert durch solche Großmut, ohne Unterschied des Ranges, des Alters und Geschlechtes dem Zuge an und fangen feierliche Gesänge, und die gotischen Krieger, erstaunt über das Schauspiel, ließen, ab vom Plündern, x/'- u.-'Dem Honorius in Ravenna überbrachte ein Bote die traurige Nachricht von Roms Eroberung mit den Worten: „Ach Herr, die Goten haben Roma genommen." Da schlug der Kaiser erschreckt die Hände zusammen und sprach: „Aber wie ist das möglich, Roma war ja noch vor kurzem hier." Er meinte nämlich feine Lieblingshenne Roma und beruhigte sich leicht, als der Bote sagte: „Herr, ich rede nicht_ von einem Vogel, sondern von der Weltstadt Rom." Jvj* . ^ j Sechs Tage nach der Eroberung Roms zog Alarichs^. Heer, mit ungeheurer Beute beladen, nach Süden ab; er wollte weiter nach Sizilien und Afrika. Aber in Unteritalien bei Confentia (jetzt Cofenza) ereilte den Helden-I f könig plötzlich der Tod, in einem Alter von 34 Jahren. Die Goten begruben ihren großen Führer in großartiger Weise. Sie lenkten den Fluß Busento in ein neues Bett,

7. Ferdinand Hirts historische Bildertafeln - S. 16

1886 - Breslau : Hirt
16 lehnung verschiedener antiker Elemente, die man selbständig für die Zwecke des christlichen Kultus zusammen stellte, dieeede sein. So bildete sich für die altchristliche Basilika folgende Durchschnittsform heraus: Eine höhere, breitere Mittelhalle (Mittelschiff,) war auf jeder Langseite vermittelst einer Beibe von Säulen, welche durch Halbkreisbogen verbunden die ganze Last der oberen Wände samt Dachstuhl zu tragen hatten, von einer kleineren Seitenhalle (Seitenschiff) geschieden und schloss auf der einen Schmalseite mit einem grossen offenen Bogen ab, jenseits dessen die Apsis (za allermeist nach dem Osten gelegen) d. i. ein halbkreisförmiger, gewölbter Anbau angefügt war. Dieser enthielt den Altar, die Priesterbänke und den Bischofssitz (cathedra). Letzterer erhebt in der aus dem 7. Jahrh, stammenden Kathedrale von Torcello (einer Insel der Lagune von Venedig) sich hoch über dem Halbkreis der für die Priester bestimmten Stufenreihen (Abbildung 11). Auf Abbildung 12 erscheint die 549 eingeweihte Basilika S. Apollinare in Classe, der Hafenstadt von Eavenna, so dargestellt, dass auf der nicht sichtbaren Schmalseite die Apsis, auf der sichtbaren eine geschlossene Vorhalle, die nicht zu fehlen pflegte, sich befindet. Die äusseren Seitenwände der Schiffe weisen schon eine Entwickelung des Baustiles auf, indem sie durch schmale, wenig vortretende Pfeiler und Blendbogen eine lebhafte Gliederung erhalten haben. Im Übrigen rührt der isoliert stehende Turm, wie andere Anbauten, wahrscheinlich aus einer späteren Zeit her, da Turmanlagen schwerlich vor dem 7. Jahrhundert in Übung kamen. Bogen 14. Die nordischen Völker in vorchristlicher Zeit. In dem Zeitalter vor Christi Geburt, als die Kulturnationen der Mittelmeergestade schon die Höhe der Zivilisation erreicht hatten, befanden sich die Völker nördlich der Alpen noch auf einer sehr tiefen Stufe der Entwickelung, auf einer Stufe, welche von jenen zwar längst überwunden war, aber eben doch hatte überwunden werden müssen. Denn der Urzustand der Menschen kann, da er überall auf gleichen natürlichen Bedingungen basierte, auf der ganzen Erde nur der nämliche gewesen sein. Dabei bestand dasjenige Ziel, welches von vornherein unserem Geschlechte am nächsten lag, in der Aufgabe, sich zu erhalten und zu schützen. In ersterer Beziehung bietet sich dem Menschen die Möglichkeit der Ernährung durch die aller Orten vorhandenen "V egetabilien oder durch die Ergebnisse der Jagd, zu welcher die Tierwelt einladet. Bei dem Kampfe gegen die Tiere und gegen seine Mitmenschen, welche Beute ihm entreissen oder andere Begierden befriedigen wollten (nicht Euhe und Frieden, sondern Fehde bezeichnet den Charakter gerade der allerältesten Zeiten), fand die Kraft der Wilden eine Unterstützung in einfachen Werkzeugen, deren die Natur im fertigen Zustand liefert, in Steinen zum Schleudern, in Ästen zum Schlagen, in spitzen Stöcken zum Stössen u. s. w. Einen wichtigen Fortschritt bedeutete die Fertigkeit, in Öffnungen des Holzes einen wuchtigen Stein (woraus ein hammerartiges Schlaginstrument resultierte) oder spitze Stein-, beziehentlich Knochensplitter, Hornstücke, Zähne zu befestigen. Man lernte dann mit scharfen Steinen das Holz zu schneiden, das Hoi n zu schnitzen und Stein mit Stein zu bearbeiten, zu durchbohren, zu glätten. So konnte, ohne dass es der Metalle bedurft nätte, eine Fülle von Geräten und Werkzeugen geschaffen werden. Abbildung 4 giebt als Proben links eine Feuersteinaxt, die man ohne Handhabe zu führen vermochte, und eine steinerne Speerspitze, rechts mehrere Hämmer oder Äxte, durch deren Schaftloch eine hölzerne Handhabe läuft, sodann ein Paar Holzspeere mit langen Spitzen aus Eenntiergeweih. Es heisst die Periode m welcher die Verwendung der Metalle noch nicht, dagegen um so mehr der Gebrauch von Steinwerkzeugen in Übung war die Steinzeit. ' Dadurch aber, dass der Mensch sich eine gewisse Geschicklichkeit im Bohren, Schleifen, Eeiben von Holz- und Steinstücken erworben hatte, war die Vorbedingung zur Erfindung des Feuer-zundens gegeben. Wurde nämlich ein quirlartiges Holz, das man auf ein anderes stellte, um darin ein Loch zu bohren, dauernd gedreht, so entwickelte sich Wärme, die zu hoher Hitze, Bauchentwickelung, Funkensprühen führen konnte. Auf diese Weise lernte man Feuer zu gewinnen. Doch blieb es ein langwieriges Verfahren, das folgendermassen eine Erleichterung erfuhr: man wand um den Holzstab einen Eiemen und zog ihn mit demselben m und her, setzte später den Eiemen selbst durch einen Bogen m Bewegung, wie Abbildung 2 zeigt. Auf ihr steht rechts von em Manne, der mit dem „Bohren“ des Feuers beschäftigt ist, ein Thongefass. Diese Verbindung entbehrt nicht des innern Zusammenhanges. Denn das Feuer führte u. A. zur Erfindung von Gefassen, in welchen Wasser zum Sieden gebracht werden i!; b 68 scheint, bekleidete man zuerst die Innenseiten geflochtener Korbe mit einer Schicht von Thon und setzte die-- . om Feuer aus, so dass das Geflecht verbrannte und das udene Gefass nachher die Spuren desselben wie eine Art Ver- zierung aufwies. Darnach formte man den Thon auch allein und zwar mit der Hand, in einer viel späteren Zeit dann mit Hilfe einer Töpferscheibe. Auf Abbildung 2 erblicken wir drittens auch die Verwendung der Handmühle, die eine überaus alte Erfindung und im Gebrauch ist, so lange das Getreide einen Hauptteil der menschlichen Nahrung bildet. Die Körner wurden zwischen zwei Steinen zerrieben, von welchen der eine als ruhende Unterlage diente, der andere als Eeiber oder Quetscher von der Hand geführt wurde; aus dem Mehl stellte man mit Wasser einen Teig her und buk ihn in heisser Asche — die einfachste Art der Brotbereitung. Das Feuer ermöglichte schliesslich einen der wichtigsten Kulturfortschritte, nämlich die Bearbeitung der Metalle. Von den Metallen kannte man zwar das Eisen früh genug; es bereitete jedoch bei der Gewinnung und beim Schmieden grosse Schwierigkeiten. Man wählte daher lieber das weniger schwer zu behandelnde Kupfer und erzielte durch Zusatz von Zinn die Bronze, die vor dem Kupfer den Vorzug grösserer Härte besitzt und sich dennoch leicht schmelzen sowie in Formen giessen lässt. Das ist der Grund, warum in einem grossen Teil von Europa und Asien eine Epoche, welche neben Knochen und Stein erst minder, dann mehr die Bronze zu den Geräten verwendet, die sog. Bronzezeit der Periode des vorwiegenden Eisengebrauchs vorausging. Diese trat erst ein, als das Eisen durch Verbesserung der Gewinnungs- und Bearbeitungsmethoden billiger und einer umfangreicheren Anwendung fähiger geworden war. Und während in Italien längst das Eisen durchgedrungen, verharrten die nordischen Völker noch geraume Zeit beim Gebrauch von Bronzegeräten, die zum grössten Teil der Industrie Etruriens ihren Ursprung verdankten. Auf Abbildung 5 findet sich dargestellt ein Bronzeschwert, das zur Stich-, nicht zur Hiebwaffe diente, und eine Eeihe von sogenannten Bronzecelten d. li. Äxten, welche für die täglichen Bedürfnisse, wie für den Streit im Gebrauch gewesen zu sein scheinen. Die drei links befindlichen sind Schaftcelte, die man in das gespaltene Ende eines Holzschaftes eintrieb, dagegen gehört Form 4 den Hohlcelten an, in deren Öffnung der gewöhnlich in einem Knie gebogene Schaft gesteckt ward. Die Celte pflegte man durch Tiersehnen u. s. w. mit dem Schafte fest zu verschnüren, wozu jene vielfach eine kleine Öse besitzen. Dass der Mensch der Steinepoche ausser andern Fertigkeiten die Herstellung des Kahnes, dessen man zum Fischfang bedurfte, verstand, darf nicht wunderbar erscheinen. Die einfachste Form des Bootes ergiebt sich durch Aushöhlen eines Baumstammes (sog. Einbaum), wie er auf Abbildung 6 und 14 sich findet. Dagegen schon bedeutende Fortschritte der Schiffszimmerkunst verratend, bildet das Boot (Abbildung 3), welches in dem Nydamsmoor des südlichen Jütland mit römischen Münzen aus dem zweiten Jahrhundert n. Chr. entdeckt ward, einen der merkwürdigsten Funde der älteren Eisenperiode. Das Boot bat eine Länge von gegen 24 Metern und eine Breite von über 3 Metern, besteht aus Eichenholz, ist offen, an beiden Enden spitz, nur zum Eudern bestimmt, ohne Spur eines Mastes und besitzt ein schmales Steuerruder, das an dnr linken Seite neben dem Hintersteven befestigt ist. Gehen wir zu dem über, was die Menschen zum Schutze ihrer Körper thaten und erfanden, so ist klar, dass es keine grosse Überlegung erforderte, um die Felle und Häute der erlegten Tiere als Hüllen nutzbar zu finden. Alle Wilden verstehen sodann die sehr einfache Fertigkeit, Matten aus Gras, Binsen u. s. w. zu flechten. Diese Matten lassen sich zu leichten Bekleidungsgegenständen verwenden, und die Kunst des Webens selbst ist weiter nichts, als eine Mattenflechterei mit Fäden. Die Herstellung von letzteren aus Pflanzenfasern, Wolle, Haaren kann durch Eollen und Drehen zwischen den flachen Händen oder mit nur einer Hand auf den Schenkeln, leichter mit der Hilfe der Spindel, welche auf Abbildung 7 in der Hand der sitzenden Frau erscheint, erzielt werden. Um die Fäden zu einem Gewebe zu gestalten, spannte man eine dichte Eeihe derselben nebeneinander in einem rahmenförmigen Gestell auf. War auf diese Weise die sogenannte Kette (oder der Aufzug) gebildet, so führte man durch sie Querfäden, den sogenannten Einschlag oder Schuss, sei es mit der Hand, sei es mit einem Stabe („Schiffchen“). Dies einfachste Webergerät erfuhr wichtige Verbesserungen, indem der Eahmen einem im Boden befestigten, aufrecht stehenden „Webestuhl“ wich, die senkrechten Aufzugsfäden durch Steingewichte straff gespannt und durch einen Querstab abwechselnd gehoben wurden, dergestalt dass man bald die Fäden 1, 3, 5, 7, 9 u. s. w., bald die anderen, nämlich 2, 4, 6, 8, 10 u. s. w. nach vorn zog und durch die so entstandene Öffnung den Einschlagfaden schleuderte. Etwas kompliziertere Massnahmen erfordert der von dem Bandfabrikanten Paur in Zürich rekonstruierte Webestuhl (Abbildung 8), welcher die Herstellung aller in den Pfahlbauten gefundenen Zeugreste ermöglicht: Um die obere Querstange des Webstuhles werden die Fäden des Aufzuges dergestallt „gezettelt“ oder gehängt, dass jeder derselben durch zwei quergezogene sogenannte

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 33

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 33 — sehr früher Zeit die weiteste Ausdehnung gaben. Die Phönizier waren das erste Handelsvolk der alten Welt. 2. Seefahrten der Phönizier. — Sie durchfuhren als Kaufleute das ganze Mittelmeer, ja sie wagten sich sogar über dessen äußerste westliche Küste hinaus in den großen, noch nie beschifften atlantischen Ozean. So kamen sie an die Küste von England, wo sie Zinn holten, während sie von den Ufern der Ostsee, aus dem heutigen Preußen, den schönen Bernstein erhielten, der damals vorzüglich geschätzt und an Wert dem Golde gleich geachtet wurde. Und damit kein anderes Volk ihnen diesen Handel streitig mache, erzählten sie wundersame Märchen von den Schrecknissen, denen der Schiffer begegne, wenn er es versuche, durch die Straße von Gibraltar — man nannte sie in alter Zeit „die Säulen des Herkules" — hindurch zu fahren. Dort, sagten sie, sei die Grenze der bewohnten Erde; jenseits werde das Meer steif wie Gallerte; dichtes, stechendes Rohr starre aus dem Schlamme empor; grausige Seeungeheuer droheten Tod und Verderben. Dennoch suchte einst ein fremdes Fahrzeug einem phönizischen Schiffe in dieses Meer nachzusegeln. Da aber opferten die Phönizier lieber ihr eigenes Schiff, als daß sie Wegweiser für die Fremden wurden: sie steuerten mit Vorsatz auf eine Sandbank hin, wo beide Schiffe scheiterten. 3. Die Phönizier in Spanien. — Von den Ländern, welche das Mittelmeer bespült, war vor allen Spanien wichtig für den Handel der Phönizier. Dorther nahmen sie nicht allein vortreffliche Wolle, Blei und Eisen, dort sanden sie auch eine Menge von Gold und Silber, das sie leicht einsammeln konnten, weil die rohen Bewohner des Landes seinen Wert nicht kannten. Anfänglich nämlich, als die Phönizier zum erstenmal nach Spanien kamen, lagen diese edeln Metalle ganz offen zu Tage, und man erzählt, daß die fremden Seefahrer nicht allein ganze Schiffsladungen davon weggeführt, sondern daß sie auch alle ihre Geräte aus Holz und Eisen zurückgelassen und mit silbernen und goldenen vertauscht, ja daß sie ihre hölzernen Anker mit Silber und Gold statt mit Blei gefüllt hätten. Freilich verschwanden diese Schätze Andrä, Erzählungen aus der Weltgeschichte. Ausg. B. 3

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 36

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 36 — 2. Die Erfindung des Glases. — Eine andere Erfindung, die den Phöniziern zugeschrieben wird, ist die des Glases. Einst landeten phönizische Schiffer an einer sandigen Uferstelle. Sie waren hungrig und wollten sich eine Mahlzeit bereiten; aber es fehlte ihnen an Steinen, um ihre Töpfe über denselben aufzustellen. Da holten sie aus ihrem Schiffe Salpetersteine, die sie als Ladung mit sich führten. Sie legten diese den Töpfen unter und zündeten ein Feuer an. Aber alsbald zerschmolz der Salpeter, vermischte sich mit der Asche und dem feinen Sande, und als die Flüssigkeit erkaltet war, lag am Boden ein Heller durchsichtiger Stein — das Glas. So lernte man das Glas bereiten. Man wufrte es jedoch lange zu nichts weiterem zu gebrauchen, als um allerlei blinkende Putzsachen daraus zu bereiten, gegen die man bei fremden Völkern kostbare Waren eintauschte. Später machte man auch Spiegel, Fenster und Gefäße aus Glas, aber dasselbe war noch um die Zeit der Geburt Christi so teuer, daß kein König ein Haus mit Glasfenstern bezahlen konnte. 3. Weitere Erfindungen. — Ferner sollen die Phönizier noch die wichtigen Erfindungen der Rechenkunst und des gemünzten Geldes gemacht haben. Auf beide führte sie der Handel. Aber wodurch sie sich das größte Verdienst für die Menschheit erwarben, das war die Buchstabenschrift, die ebenfalls von ihnen erfunden sein soll. Denn dadurch erst ist es möglich geworden, daß wir jetzt noch lesen, was vor Jahrtausenden geschah und von den weisesten Männern gedacht wurde. Und was noch jetzt von den Menschen Großes gedacht und ausgeführt wird, das geht nicht wieder verloren: die Schrift bewahrt es treu für alle Zeit auf. 16. Die Städte Si-on und Tyrus. 1. Die Städte Phöniziens. — Wenn bei einem Volke Handel und Gewerbefleiß blühen, so erwirbt es Reichtum. Es ist daher kein Wunder, daß die Phönizier ein sehr reiches Volk wurden. Diesen Reichtum konnte man dem Lande ansehen, sobald man seinen Küsten nahete. Denn obwohl sein Boden, wie wir wissen, steinig und wenig fruchtbar war, so reihte sich doch auf der ganzen

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 251

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 251 — einsetzte. Uber Huß verhängte es eine strenge Strafe. Dieser war vor die Versammlung geladen worden, um sich wegen seiner Lehre zu verantworten. Aber seine Meinungen wurden für ketzerisch erklärt, und da er sich weigerte, sie zu widerrufen, wurde er zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Man zog ihm seine Priesterkleidung aus, ließ ihn hinaus vor die Stadt führen und dort verbrennen. 3. Der Hussitenkrieg. — Hussens Tod versetzte seine Anhänger in Böhmen, die sich Hussiten nannten, in eine furchtbare Aufregung. Sie gelobten einander, für die vom Concil verworfene Lehre des Hingerichteten Gut und Leben zu lassen. Voll Erbitterung erhoben sie sich gegen Geistliche und Mönche, und ergriffen selbst gegen den Kaiser die Waffen. So entstand der Hussitenkrieg, der 16 Jahre lang mit wilder Wut geführt ward. Wiederholt zog der Kaiser mit Heeresmacht gegen die Hussiten; aber sie schlugen unter ihrem kühnen Anführer Zizka alle Angriffe siegreich zurück. Bald wagte kein Feind mehr, Böhmen zu betreten. Da fielen sie in die benachbarten Länder ein, plünderten und verbreiteten Schrecken weit umher. Allmählich jedoch wurden sie unter sich selbst uneinig, und damit war ihre Kraft gebrochen. Dem Kaiser gelang es, eine Partei derselben für sich zu gewinnen und durch sie die übrigen zu überwältigen. Aus den wilden Hussiten ging die friedliche Gemeinde der böhmischen Brüder hervor, die unter mancher Bedrängnis ihre Lehre noch Jahrhunderte hindurch bewahrte. 97. Zwei wichtige Erfindungen. 1. Das Schießpulver. — Von Anfang unserer Erzählungen war sehr oft von Kampf und Krieg die Rede, und auch in den folgenden Geschichten werden wir noch gar manchmal von Kriegen zu erzählen haben. Denn es sind ja hauptsächlich die Kriege, welche die größten Veränderungen im Leben der Völker hervorgebracht haben. Das frühere Kriegswesen war indes von dem jetzigen sehr verschieden. Denn so wenig man in unsern Zeiten mehr einen ganz in Eisen gehüllten Ritter mit Schild und Speer in den Kampf ziehen sieht, so wenig kannte man in der
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